Herdbuchordnung des Herdbuch Leinegans e. V.
Vorbemerkung:
Das Herdbuch Leinegans e. V. ist die Zuchtorganisation in Deutschland, die das Zuchtbuch
der Rasse der Leinegans als Ursprungszuchtbuch führt. Die Zuchtarbeit im Herdbuch
Leinegans e. V. dient der Erhaltung der Rasse der Leinegans mit ihren typischen
Eigenschaften unter Beachtung der Variabilität und eines möglichst breit angelegten Aufbaus
des Pedigrees bzw. der Abstammung.
Zu den Aufgaben des Herdbuch Leinegans e. V. gehören insbesondere:
-Die Aufstellung und Durchführung des Zuchtprogramms
-Die Führung des Zuchtbuches
-Die Beratung der Züchter
-Die Sicherung der Identität der im Zuchtbuch eingetragenen Gänse
-Die Ausstellung von Zuchtbescheinigungen
-Die Durchführung der Junggansschau zur Körung der Zuchttiere
-Die Durchführung der Leistungserfassung und der Leistungsprüfung
Die züchterische Arbeit des Herdbuch Leinegans e. V. erstreckt sich vorrangig auf das Land
Niedersachsen. Grundsätzlich wird die züchterische Arbeit auch in anderen Bundesländern
durchgeführt.
1. Rassebeschreibung und Zuchtziel:
Die Leinegans ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts bekannt und wurde in den bäuerlichen
Betrieben der Grünlandregion des Flusses Leine besonders in dem heute als Niedersachsen
bezeichneten Bundesland und den angrenzenden Regionen gezüchtet. Es wurde eine
mittelschwere, bewegliche, gut weidefähige, anspruchslose und fruchtbare Gans im Typ einer
Landgans gezüchtet. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts erfolgte durch veränderte wirtschaftliche,
gesellschaftliche und sozioökonomische Rahmenbedingungen ein erheblicher Rückgang der
Zucht. Bis in die 1990er Jahre war die Leinegans bis auf wenige Restbestände verschwunden,
Ab 1993 erfolgte die Suche und Sammlung der Restbestände durch den Diplomagraringenieur
Mathias Vogt, der mit der Weiterzucht im Landkreis Göttingen begann. Restbestände fanden
sich im Raum Hildesheim, in der Wedemark, im Solling und im Thüringer Bereich des
Eichsfeld. Ab 1999 wurden weitere Züchter zusätzlich in die Zuchtarbeit eingebunden. Seit
2003 erfolgte der Zusammenschluss der Züchter in der IG Herdbuch Leinegans. Im Jahr 2006
wurde die IG in das Herdbuch Leinegans e. V. umgewandelt.
Im gesamten Erscheinungsbild präsentiert sich die Leinegans als mittelschwere Gänserasse im
Typ einer Landgans mit waagerechtem Stand. Der Ganter zeigt sich geschlechtsbedingt etwas
aufgerichteter als die Gans. Der Ganter zeigt sich im gesamten Erscheinungsbild etwas
kräftiger als die Gans. Brust und Schenkel treten bei ihm etwas stärker hervor.
Schnabel:
Kräftig und breit in leuchtend orange-gelber Farbe. Aufwölbungen am Ansatz vor der Stirn
lassen auf fremdrassige Einkreuzungen schließen und sind nicht erwünscht.
Kopf:
Leicht gerundet ohne stark ausgeprägte Stirn und ohne Backenbildung. Insgesamt trocken
ohne Kehiwamme
Auge:
Klares, rundes Auge mit orange-gelbem Augenring, in blauer Farbe in allen Schattierungen
gewünscht. Bei farbiger Federzeichnung am Kopf ist auch ein braunes Auge möglich.
Hals:
Kräftig und mittellang. Tiere mit dünnen Hälsen erreichen nicht das erforderliche
Körpergewicht.
Rumpf:
Insgesamt breit und tief, dabei ist der Ganter etwas länger als die Gans.
Bauch:
Ganter ohne Wamme erwünscht. Bei der Gans prägt sich mit der Geschlechtsreife eine
Wamme aus. Es sollte nicht zur Bildung einer Doppelwamme kommen. Sehr ausgeprägte
Wammenbildung, die die Beweglichkeit hindert ist abzulehnen.
Flügel:
Die Flügel liegen fest am Körper an. Die Flügelenden kreuzen sich nur geringifigig und enden
im Idealfall am Schwanzansatz.
Schwanz:
Der Schwanz ist mittellang und nicht über handbreit ausgeprägt.
Ständer:
Die Ständer sind mittellang, wobei der Ganter als jüngeres Tier deutlich höher gestellt
erscheint,
Gefieder:
Das Gefieder ist fest und hart, sowie dicht anliegend und zeigt die help me with my thesis gute Anpassung der
Leinegans an widrige Wetterverhältnisse. Längere Federn besonders auf Schülter und Flügel
sind nicht erwünscht und deuten auf Einkreuzung fremder Rassen.
Farbe:
Die Leinegans weist die Farben weiß, Schimmel und Schecke auf. Dabei sind die Farbschläge
nicht exakt festgelegt und es gibt fließende Übergänge zwischen den einzelnen Farbschlägen.
Im Fall der Schimmel und der Schecken ist die Grundfarbe weiß und die Zeichnungsfarbe
entspricht einem grau-braun (wildfarben) in unterschiedlichsten Farbabstufungen. Auch eine
Aufhellung (gelb) ist möglich.
Einfarbig grau-braune Tiere sind nicht rassetypisch.
Weiß: Einfarbig weißes Gefieder mit vereinzelt bunten Federn im gesamten Fedcrkleid oder
rein weiß
Schimmel: Farbige Federn im gesamten Federkleid ohne deutlich erkennbares Muster, wobei
die Farbe weiß überwiegt. Das Federkleid erscheint „meliert“. Unregelmäßig erscheinende
Farbzeichnung ohne zusammenhängende, durchgefärbte Farbfelder, die nicht über
handtellergroß zu erkennen sind.
Schecken: Alle Formen der Scheckung sind möglich. In fast allen Fällen deutliche
Farbzeichnung am Kopf, mindestens jedoch Zeichnung der Kopfplatte. Der Hals sollte nicht
mehr als 2/3 gezeichnet sein. Überwiegend weiße Tiere mit sogen. Schenkelbinden oder nur
Kopfscheckung oder nur gering ausgeprägter Zeichnung der Flügel werden als
Minimalschecken bezeichnet. Besonders typisch für die Leinegans ist das Zeichnungsmuster
der Herzscheckung, worunter an example of a persuasive essay neben einer Kopfplattenzeichnung eine farbige Zeichnung des
Rückengefieders zu erkennen ist. Letzteres wird aber durch überwiegend weiße Flügel
verdeckt und zeigt sich in der Aufsicht nur als schmaler Streifen.
Körpergewicht:
Höchstgewicht 8 kg, als ideales Gewicht für Zuchttiere gelten beim Ganter 6 bis 7 kg und bei
der Gans 5 bis 6 kg
Leistungen:
Gefordert wird eine bewegliche Gans, die sehr gute Weideeigenschaften aufweist und
anspruchslos im Futter ist.
Die Leinegans sollte ausgeprägte fleischtragende Partien an Brust und Keulen zeigen. Dabei
sollte durch diese geforderten Eigenschaften die Beweglichkeit nicht beeinträchtigt werden.
Die Legeleistung der Leinegans sollte zwischen 20 und 40 Eier pro Jahr betragen. Das
Bruteimindestgewicht beträgt 140 g. Die Schalenfarbe der Eier ist weiß.
Die Leinegans ist eine sichere Brutgans und führt die Gössel gut. Die ausgeprägten
Eigenschaften zur Naturbrut sind zu erhalten.
Durch Kunstbrut können die Zuchtergebnisse erhöht werden. Auf die Eignung der Eier zur
Kunstbrut ist zu achten,
2. Zuchtmethode:
Das Zuchtprogramm für die Rasse Leinegans umfasst alle Maßnahmen und Aktivitäten, die
geeignet sind einen Zuchtfortschritt im Hinblick auf das definierte Zuchtziel zu erreichen,
Das Zuchtziel wird über die Methode der Reinzucht mit gezielter Anpaarung erreicht. Es wird
ausschließlich mit Zuchtpaaren (ein Ganter und eine Gans) gezüchtet. Leinegänse sind
Anpaarungsprodukte von Leinegänsen untereinander, die im Herdbuch Leinegans e. V.
registriert sind. Die Zuchttierpopulation im Herdbuch Leinegans e. V. wird als geschlossene
Population geführt.
3. Tierkennzeichnung:
3.1. Die Kennzeichnung der Leinegänse im Herdbuch Leinegans e. V. erfolgt seit 2003 mit
einem geschlossenen Kennzeichnungsring, der beim Jungtier zwischen der 3. und 5.
Lebenswoche auf den Ständer aufgezogen wird.
3.2. Bis zum Jahr 2003 wurden auch BDRG-Ringe sowie Kennzeichnungsringe für
Altbestände verwendet. Nach Absprache innerhalb des Vorstandes des Herdbuch Leinegans e.
V. — z. B. bei Vorliegen besonderer züchterischer Gründe (s. u. 5.2.) — ist in seltenen
Ausnahmefällen die nachträgliche Beringung mit einem Kennzeichnungsring für Altbestände
möglich.
3.3. Der o. g. Kennzeichnungsring hat einen Innendurchmsser von 22 mm.
Der Kennzeichnungsring trägt die Aufschrift Herdbuch Leinegans e. V., den Geburtsjahrgang
mit 2 Ziffern, den jährlich wechselnden Buchstaben und eine Nummer mit 4 Ziffern (Beispiel:
08 H 0010).
Beim jährlich gemäß Alphabet fortlaufenden Buchstaben wurde im Jahr 2001 mit dem
Buchstaben A begonnen. Die Nummer mit 4 Ziffern wird fortlaufend im jeweiligen Jahr
vergeben.
3.4. Die vollständige Ziffern-Buchstabenkombination auf dem Kennzeichnungsring ist die
Herdbuchnummer mit der das Zuchttier im Zuchtbuch registriert wird. Nur entsprechend gekennzeichnete
Tiere können in das Herdbuch Leinegans e. V. eingetragen werden.
3.5 Für die rechtzeitige Ringbestellung und Beringung der Jungtiere ist der Züchter verantwortlich.
Offensichtlich manipulierte Ringe fuhren zu einem Ausschluss des betroffenen Tieres aus
dem Herdbuch.
3.6. Die Züchter erhalten die Kennzeichnungsringe durch Anmeldung beim Zuchtwart, Nach
Prüfung der eingesandten Unterlagen (Meldebogen für das Zuchtpaar zu Jahresbeginn) erfolgt
der Versand an den Züchter. Die Kennzeichnungsringe und der Versand werden dem Züchter
in Rechnung gestellt.
4. Zuchtbuch:
4.1. Die Sicherstellung des individuell zu identifizierenden Tieres mit einem vollständigen
Pedigree ist die Grundlage des Zuchtbuchs.
Jedes registrierte Zuchttier ist mit einer individuell vergebenen Herdbuchnummer im
Zuchtbuch eingetragen ( s. u. 3.). Diese Herdbuchnummer entspricht der vollständigen
Kennzeichnung auf dem geschlossenen Fußring.
4.2. Das Zuchtbuch des Herdbuch Leinegans e. V. wird zentral vom Zuchtwart gefuhrt. Im
Zuchtbuch sind die registrierten Zuchttiere mit ihren Leistungen und ihren registrierten
Nachkommen erfasst. Das Zuchtbuch dient dem Nachweis der registrierten Zuchttiere und
dem Nachweis der Bestände mit registrierten Zuchttieren. An Hand des Zuchtbuchs und der dort verzeichneten Nachzuchten der Zuchtpaare erfolgt die Auswahl der Zuchttiere zur Körung auf der Junggansschau. Bei allen Fragen zur Abstammungsüberprüfung der registrierten Tiere bildet das Zuchtbuch die Grundlage.
4.3. Die Züchter erhalten einen Auszug aus dem Zuchtbuch für das jeweils beim Züchter
genutzte Zuchtpaar. Alle Veränderungen bei den Zuchttieren (Besitzwechsel,
Neuverpaarungen, Abgänge, etc.) und in den Beständen der Züchter (Standortwechsei,
Austritte, etc.) sind im Zuchtbuch durch den Zuchtwart zu dokumentieren.
Jegliche Veränderung im Zuchttierbestand sind dem Zuchtwart vor der Veränderung z. B. bei
anstehender Bestandsauflösung oder unmittelbar z. B. bei Abgang eines Zuchttieres durch den
Züchter mitzuteilen.
5. Eintragungsvoraussetzungen:
5.1. Leinegänse können als Zuchttiere in das Zuchtbuch des Herdbuch Leinegans e. V.
aufgenommen werden, wenn:
- Die Eltern als registrierte Zuchttiere im Zuchtbuch eingetragen sind
- Die zur Eintragung vorgesehenen Tiere mit dem Kennzeichnungsring des Herdbuch
Leinegans e. V. eindeutig gekennzeichnet sind (s. u. 3,)
- Die zur Eintragung vorgesehen Tiere auf der Junggansschau durch den Zuchtwart gekört
wurden
- Der Züchter der zur Eintragung vorgesehenen Tiere die Bestandsmeldung und die Daten zur
Leistungserfassungen (s. u. 7.) beim Zuchtwart gemeldet hat.
5.2. In Ausnahmefällen (Vorstandsentscheidung) können Gänse, die eindeutig als Leinegänse
identifiziert werden, als Zuchttiere in das Zuchtbuch des Herdbuch Leinegans e, V,
eingetragen werden, wenn diese neu einzutragenden Tiere:
- Aus einem Bestand kommen, dessen Existenz dem Vostand des Herdbuch Leinegans e. V.
vor dem Jahr 2000 bekannt war,
- nach Übriprüfung der Abstammung/des Pedigrees bisher noch nicht zur Rernontierung von
Elterntieren innerhalb des Herdbuch Leinegans e. V. genutzt wurden
- mit dem Kennzeichnungsring füir Alttiere nachträglich gekennzeichnet werden.
6. Körung:
Die Körung der Leinegänse ist Vorraussetzung für die Eintragung als registriertes Zuchttier.
Die Körung erfolgt ausschließlich auf der jährlich im Herbst stattfindenden Junggansschau.
Die Körung erfolgt durch den Zuchtwart nach Vorgabe durch das Zuchtziel (s. u. 1). Im
Rahmen der Körung erfolgt die Zusammenstellung der neuen Zuchtpaare durch den
Zuchtwart nach Vorgabe durch das Zuchtziel und nach Aufzeichnungen des Zuchtbuchs.
Vorrangig werden die Jungtiere des jeweiligen Jahrgangs im Lebensalter von etwa 5 bis 8
Monaten zur Körung vorgestellt. In begründeten Ausnahmefällen können auch ältere Tiere
vorgestellt werden, die durch den geschlossenen Fußring eindeutig zu identifizieren sein
müssen. Nach Vorgabe durch den Vorstand kann die Anzahl der vorzustellenden Jungtiere je
Zuchtpaar begrenzt werden. Mit der Teilnahme an der Körung anerkennt der Züchter die
jeweils gültige Schauordnung des Herdbuch Leinegans e. V. Die Schauordnung ist
Bestandteil der Herdbuchordnung.
7. Leistungsprüfung und Leistungserfassung
Eine Leistungsprüfung im Herdbuch Leinegans e. V. erfolgt erst wenn die dafür
erforderlichen Voraussetzungen vorliegen.
Eine Leistungserfassung erfolgt durch den Züchter im jeweiligen Zuchttierbestand. Der
Züchter meldet dem Zuchtwart auf den zu Jahresbeginn verschickten Registerbögen:
- Die Anzahl der Eier eines Zuchtpaares
- Die zur Kunstbrut eingelegten Eier
- Die zur Naturbrut eingelegten Eier
- Die Befruchtungs- und die Schlupfergebnisse in der Kunst- und Naturbrut
- Das Datum des Schlupfes
- Die Aufzuchtverluste bis einschließlich 8. Lebenswoche
Bei der Junggansschau erfolgt die Feststellung des Körpergewichtes der einzelnen Tiere.
8. Mitwirkungspflicht der Züchter:
8.1. Die Züchter, die Mitglied im Herdbuch Leinegans e. V. sind, verpflichten sich zur
Mitwirkung zur Zucht zur Erhaltung der Leinegans. Dazu melden die Züchter:
- Zu Jahresbeginn das aktuell im Bestand vorhandene Zuchtpaar bzw. die Zuchtpaare, das/die
zur Zucht vorgesehen ist/sind auf dem zugesandten Meldebogen
- Die Ringbestellung in der zweiten Lebenswoche der Gössel
- Die Zuchtergebnisse (s. u. 7.) bzgl. Befruchtung, Schlupf und Aufzuchtverluste
- Die Teilnahme an der Junggansschau zur Körung zukünftiger Zuchttiere
Die Züchter verpflichten sich bei Teilnahme an der Junggansschau zur Einhaltung der
Schauordnung.
8.2. Die Züchter im Herdbuch Leinegans verpflichten sich zur Einhaltung aller gesetzlichen
Bestimmungen und Auflagen zur Tierhaltung. Dazu gehören insbesondere die Bestimmungen
zur Bestandsmeldung an die zuständige Behörde bzw. die Mitgliedschaft in der
Tierseuchenkasse, die Bestimmungen der Viehverkehrsverordnung sowie die grundsätzlich
geforderten Verpflichtungen gemäß Tierschutzgesetz sowie die Einhaltung der guten
fachlichen Praxis bei der Tierhaltung.
8.3. Ein Züchter kann aus dem Herdbuch Leinegans e. V. ausgeschlossen werden, wenn keine
einwandfreie züchterische Mitarbeit erfolgt und die Vorgaben der Herdbuchordnung nicht
erifihlt werden,
Ein Züchter wird aus dem Herdbuch Leinegans e. V. ausgeschlossen:
- Wenn wissentlich falsche Angaben zu den Zuchttieren oder deren Leistungen gemacht
werden.
- Wenn die Identität der Zuchttiere und/oder der Nachzucht nicht gesichert ist.
- Wenn die Kennzeichnungsringe manipuliert werden oder bei anderen Tieren verwendet
werden, als für die, für die sie vorgesehen sind.
- Wenn Verstöße nach dem Tierschutzgesetz vorliegen
- Wenn die Haltung der Tiere nicht der guten fachlichen Praxis eatspricht
Die Entscheidung über den Ausschluss eines Züchters triffi der Vorstand. Die Entscheidung
ist der Mitgliederversammlung mitzuteilen.
Der Züchter kann gegen den Ausschluss Widerspruch innerhalb von 4 Wochen einlegen. Die
endgültige Entscheidung über den Ausschluss des Züchters trifft die Mitgliederversammlung.
9. Stallbuch:
Jeder Züchter führt ein Stallbuch in dem die erforderlichen Aufzeichnungen eingetragen sind.
In das Stallbuch sind einzutragen:
- Die Daten zum Zuchttier (Auszug aus dem Zuchtbuch, s. u. 4.3.)
- Die Daten aus der Leistungserfassung (s. u. 7,)
- Die Daten bzgl. der geforderten gesetzlichen Auflagen (s. u. 8.2.)
- Die Daten zum Besitz- und Standortwechsel (s. u. 10.)
10. Besitz- und Standortwechsel:
Der Besitzwechsel von eingetragenen Zuchttieren ist beim Zuchtwart anzumelden. Falls aus
züchterischer Sicht erforderlich, so ist in Abstimmung mit dem Vorstand des Herdbuch
Leinegans e. V. eine geeignete Lösung zur Erhaltung der Zuchttiere innerhalb der
Herdbuchpopulation des Herdbuch Leinegans zu suchen.
Der Standortwechsel von eingetragenen Zuchttieren ohne Besitzwechsel ist dem Zuchtwart
innerhalb von 4 Wochen anzuzeigen.
Der Vorstand des Herdbuch Leinegans e. V., Aerzen den 06. Juni 2021